Rund ums Löten

Rund ums Löten

Wir unterscheiden in diesem Beitrag zwischen

 

Weichlöten

Ein Verfahren zur Verbindung zweier Metalle wie beispielsweise Kupfer, Bronze, Messing, Tombak, Neusilber, Silber oder Gold unter Verwendung  einer Mischung (Legierung ) z.B.  Zinn / Blei  als sogenanntes Lot nach DIN 1707. Diese DIN teilt Lot in Guppen ein:

  • Gruppe A: Blei/Zinn- und Zinn/Blei-Weichlote  (Einsatz für Elektrische / Elektronische Anwendungen
  • Gruppe Ah: Antimon-haltig  (Einsatz für beispielsweise dem Kühlerbau)
  • Gruppe Aa: Antimon-arm  (Einsatz beispielsweise für Klempnerarbeiten)
  • Gruppe Af: Antimon-frei
  • Gruppe B: Zinn/Blei-Lote mit Kupfer-, Silber- oder Phosphorzusatz  (Einsatz für Kupferrohrfittings)
  • Gruppe C: Sonderweichlote
  • Gruppe D: Weichlote für Aluminium

Beim Löten bis Temperaturen von 450°C spricht man vom Weichlöten. Für eine gute, feste Verbindung müssen die zu verbindenen Teile blank und somit frei von Oxiden sein. Um ein Oxidieren während des Lötvorgangs zu verhindern wird ein sogenanntes Flussmittel ein. Je nach Anwendung kommen unterschiedliche Flussmittel zum Einsatz. Reste vom Flussmittel sollten nach dem Löten beseitigt werden, da sie häufig eine korrosive Wirkung entfalten.

Lötstellen im Elektro- und Elektronic-Bereich löten wir mit der  Lötstation oder dem klassischen  Lötkolben. Zum Einsatz kommt Lötzinn mit Kolophonium Seele.

Weichlöten Kupferrohr

Kupferrohre werden häufig verlötet. Für eine Änderung der Verlegerichtung oder für Abzweige gibt es die sogenannten  Fittings. Diese Fittings werden meist mit einem Gasbrenner wasserdicht verlötet. Hierzu wird das Kupferrohr wie auch die Fittings mit einem Reinigungsflies gründlich von den Oxidschichten befreit, bis sie blank sind. Anschließend wird  Flussmittel aufgetragen, der Fitting auf das Rohr geschoben und die Lötstelle mit der Flamme gleichmäßig erhitzt, bis das Flussmittel silbrig am glänzen ist. Das Lot wird nun an die Lötstelle gehalten bis ess schmilzt und aufgrund der Kappilarwirkung sich in die Fuge zieht.
Trinkwasserleitungen aus Kupfer müssen bis zu einer Größe CU 28mm x 1,5mm (DN25) weichgelötet werden.
 
 
  

Hartlöten

Hartlöten ist das Löten mit einer Temperatur zwischen 450 bis 900 Grad Celsius mit einem speziellen Hartlot. Hier wird meist Silberlot genommen. Die Arbeitstemperatur liegt bei 710 Grad Celsius. Mit diesem Lot können wir unter anderem Bronze, Kupfe, Messink, Nichtrostenden Stahl, Nickellegierungenem hatlöten. Zudem können die zu verbindenden Teile aus unterschiedlichen Materialien bestehen.

Zum Lot gehört natürlich auch ein zum Lot under der Verarbeitungstemperatur passendes Flussmittel. Hier bietet sich das Cu-Rosil von Felder mit einem Wirkungsbereich von 500-800 Grad Celsius an.

Als erstes werden die Rohre entgratet und Rohre wie auch Fitting blank gemacht.(z.B. Messingbürste). Flussmittel wird vor dem Zusammenstecken aufgebracht. Dann Kupfer Kupferrohr mit der Flamme erhitzen, bis es kirschrote Farbe annimmt und Lot dabei abschmelzen. Nach dem Abkühlen auf der Innenseite des Kupfers entstehender Zunder unbedingt entfernen, um Lochfraß im Kupferrohr vorzubeugen.
Achten Sie beim Hartlöten von Kupferrohr auf eine gleichmäßige Erhitzung von Rohr und Fitting, damit das Lot gleichmäßig in den sogenannten Kapilarspalt

Schweißen

Autogenschweißen ist ein relativ einfaches und auch das ältesteSchweißverfahren mittels offener Flamme. Beim Autogenschweißen werden mit dem Brenner die Werkstücke an den sogenannten Fügestellen geschmolzen. Hierzu wird  eine Acetylen- und eine Sauerstoffflasche mit jeweiligem Druckminderer benötigt. Zudem kommt zusätzliches Material durch Schweißstäbe (speziell legiertem Schweißdraht), die in die Brennerflamme gehalten werden hinzu.
 
 



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