Kleinholz machen

Kleinholz machen

In manchen Gegenden wird auch die erste Woche nach dem Neumond im Oktober als optimaler Zeitpunkt bezeichnet. die Bäume haben in diesem Zeitraum weniger Wasser. Nicht zulässig ist das Zeitfenster zwischen März und September. Dieses dient dem Vogelschutz.

Wer Holz im Wald schlagen möchte, sollte sich schon im Vorfeld an den Besitzer des Waldes oder den Förster wenden. Zudem gilt es zu beachten, dass für den Einsatz einer Kettensäge im öffentlichem Gelände in vielen Regionen Deutschlands der Besitz eines Kettensägescheins erforderlich ist. Dieser vermittelt die notwendige Qualifikation, um Brennholz in öffentlichen Wald mit der Kettensäge zu sägen. Auf privaten Grund ist dagegen kein Kettensägeschein erforderlich. Voraussetzung für einen Kettensägeschein ist zudem ein Alter von 18 Jahren und die Fähigkeit körperlich geistig verantwortungsvoll eine Motorsäge zu führen.

Eine weitere Voraussetzung ist eine vollständige Schutzausrüstung mit beispielsweise Warnweste oder Jacke, Schutzhelm, Schutzhandschuhe, Schnittschutzhose sowie Sicherheitsschuhe mit Schnittschutz.

Möchte man eine Kettensäge erwerben stellt sich als erstes die Frage nach der Sägentype. Wir unterscheiden in drei Gruppen:

  1. Benzin-Kettensägen
  2. Akku-Kettensägen
  3. Elektro-Kettensägen

Benzin-Kettensägen

Schwere Sägearbeiten lassen sich ebenso wie leichte Sägearbeiten mit eine Bezinkettensäge erledigen. Natürlich differenzieren sich in dieser Gruppe die Geräte auch von kompakt für den Einsatz bei Grundstücks- und Gartenpflege bis hin zu stark für das Brennholzschneiden im Wald. Als Benziner sind sie sehr autark und sparsam unterwegs. Die Benzin-Motorsäge wird mit einem Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motorenöl betrieben. Das Mischverhältnis ist in der Regel 1:50.(1 Teil Öl auf 50 Teile Benzin). Das Benzin sollte eine Mindestoktanzahl von 90 ROZ haben. Beim Motorenöl empfehlen wir das STIHL Zweitaktmotorenöl. Kanister und Kombikanister finden sie im Shop unter Betriebsstoffe.

Akku-Kettensägen

Leise und komfortabel und emissionsfrei, das sind herausragende Eigenschaften der Akku-Kettensägen. Sei es in der Grundstücks- und Gartenpflege oder auf Baustellen, mit einem vollen Akkumulator ist die Akku-Kettensäge direkt einsatzbereit. Die Akku-Kettensäge fokussiert sich im Anwenderbereich auf Privatanwender sowie Garten- und Landschaftsbauer. Aber auch in lärmsensiblen Bereichen finden die Akkukettensägen im häufiger ihren Einsatz. Durch das geringe Gewicht ermöglichen die Akkugeräte eine kräfteschonende Handhabung. Baumpflege-Motorsägen haben ihren Einsatzbereich im und am Baum und sind nur von geschulten Personen in der Baumpflege einzusetzen.

Eine der wichtigsten Komponenten bei der Akku-Kettensäge ist der Akkumulator. Mehr Kapazität heißt denn auch länger Arbeiten. Zu empfehlen sind zudem sogenannte Wechselakkus. Damit lassen sich Akkus schnell auswechseln, unabhängig vom Gerät welches lediglich das gleiche Akkusystem (z.B. Stihl Motorsensen, Blasgeräten, Freischneider, Rasenmäher etc.) unterstützen muss.
Im Folgendem haben wir exemplarisch Richtwerte von Laufzeiten pro Akku-Ladung der Stihl Akku-Kettensägen:

 

  AP200
187Wh
AP300
227Wh
AP300S
281Wh
AR1000
626Wh
AR2000
916Wh
AR3000
1148Wh
Stihl
MSA 160C-B
42 Min 50min 62min 125min 180min 230min
Stihl
MSA 200C-B
42Min 40Min 50 min 110min 160min 200min
Stihl
MSA 161T
42Min 50Min 68Min 125Min 180Min 230Min
Stihl
MSA 220 C-B
42min 35min 37min 110min 160min 200Min

 

Energiegehalt gemäß Zellherstellerspezifikation. Zur Erhöhung der Lebensdauer ist der in der tatsächlichen Anwendung zur Verfügung stehende Energiegehalt geringer.
 
Empfohlene Garnitur

 

Akku-Kettensägen benötigen aber auch Öl: Das Kettenöl verminder Reibung zwischen Sägekette und Schiene und sorgt damit für niedrigen Schienen- und Kettenverschleiß. Durch Additive werden Fließverhalten und die Haftfähigkeit des Kettenöls zudem noch verbessert. Die höhere Haftfähigkeit wiederum sorgt für einen geringeren Ölverbrauch. Weiterhin empfehlen wird den Einsatz von mineralischem Kettenöl. Dieses verhindert wirkungsvoll eine Verharzung, wodurch sich die Maschine wesentlich besser mit Pinsel und Druckluft reinigen lässt.

Elektro-Kettensägen

Die Elektro-Kettensäge ist ebenfalls einfach in der Handhabung, leicht und komfortabel. Sie ist wie die Akku-Kettensäge emmisionsfrei, vibrationsfrei und geräuscharm. Auch sie findet in lärmsensiblen Bereichen sowie der Gartenpflege ihre Anwendung. Der notwendige Elektroanschluss mit Stromkabel ist dann auch ein gravierendera Nachteil der Elektro-Kettensäge und begrenzt ihre Einsatzreichweite.

Transport

Für den Transport von gefällten Bäumen werden sogenannte Forstketten oder auch Rückeketten benutzt. Es handelt sich dabei um hochfeste Stahlketten. Sie sind geschmiedet und deshalb besonders robust. Die Rückekette hat an einem Ende der Kette einen Schling- oder Lasthaken und am anderen das Aufhängeglied welches z.b. am Traktor befestigt wird. Das Ende der Kette mit dem Haken wird um den Baum gelegt. Kommt nun Zug auf die Kette wird selbige stramm um den Baum gezogen.

Holz hacken und spalten

Ist der Baum gefällt und will man daraus sein eigenes Brennholz machen, so stellt sich die Aufabe es in kamingerechte Form zu bringen. Hierzu benötigen wir Axt und Beil. Sie unterscheiden sich in ihrer Größe. Die Axt hat den längeren Stil. Zwar deutlich schwerer als mit der Kettensäge lässt sich ein Baum sogar mit der Axt fällen. Damit lässt sich das Holz in Laufrichtung der Holzfasern spalten.

Axt, Spalthammer und Beil gehören zur Standardausrüstung:

Achten Sie auf eine sichere Unterlage auf der die das zu spaltende Holz stellen. Gut geeignet ist ein großer kniehoher Baumklotz. Groß aus dem Grunde, dass die Axt oder der Spalthammer beim Abrutschen oder Nichttreffen des Holzes sicher auf dem Holzklotz landet und nicht ins eigene Bein.

Wem das ganze zuviel Handarbeit ist,dem kann man eine Alternative bieten:

Holzspalter

Unsere Holzspalter sind Geräte, die zum Spalten mit einer ölbetriebenen Hydraulik, angetrieben von einem Elektromotor oder auch der Zapfwelle des Schleppers, einfach und sicher Brennholz spalten können. Vorteile des Holzspalters sind:

  • Einfache Handhabung
  • Sichere Handhabung
  • Schonend für den Rücken
  • Geschwindigkeit
  • Spalten unabhängig von der Holzfeuchte

Wohin mit dem Holz

Haben wir mit viel Fleiß und Arbeit und eigenes Kaminholz produziert, stellt sich die Frage der Lagerung. Auch hier gibt es ein paar Punkte zu beachten:

  • Der Lagerort sollte der Sonnenstrahlung ausgesetzt sein
  • Bei der Lagerung sollte eine Luftzirkulation möglich sein
  • Der Lagerort sollte Schutz vor Feuchtigkeit und schlechter Witterung bieten.

Die genannten Punkte dienen eigentlich alle dem gleichen Zweck: Die Trocknung des Holzes. Gerade geschlagenes Holz hat in der Regel noch mehr als 50 Prozent Restfeuchte. Das ist fast dreimal soviel, wie es für Brennholz gewünscht ist. Um einen Wert von 20 Prozent Restfeuchte zu erreichen ist eine Lagerung an einen Lageort mit den obengenannten Eigenschaften notwendig. Erfüllt der Lagerort diese Eigenschaften, kann Weichholz wie Fichtenholz, Tannenholz oder auch Birke bereits nach einem Jahr diesen Wert erreichen.
Hartholz wie Buche und Eiche verlangen dagegen eine Lagerung von 2-3 Jahren unter o.g. Eigenschaften des Lagerorts. Wer sicher gehen will, kauft sich ein Feuchtigkeitsmessgerät.. Dieses ist nicht nur bei der Kontrolle des eigenen Holzlagers hilfreich sondern kann auch beim Holzkauf vom Holzhändler gute Dienste leisten.

Werkzeuge für die Holzernte

Sappie

Der Sappie ist auch unter den Namen Sapin, Zapin und Griesbeil zu finden und ähnelt in seiner Form einer Spitzhacke. Er dient zum manuellen Bewegen von Brennholz. Dabei wird die Spitze vom Sappie in das Holz eingeschlagen damit es anschließen bewegt werden kann.


Fällheber

Der Fällheber kommt in der Schwachholzernte zum Einsatz. Mit ihm kann der Baum beim Fällen in eine bestimmte Richtung gehebelt werden. Man verwendet ihn für Stämme bis 25 cm. Zudem dient das Forstwerkzeug auch zum Wenden bzw. Drehen von Baumstämmen in ihrer Längsachse.


Wendehaken

Der Wendehaken ist ein gutes Forstwerkzeug zum Drehen von Baumstämmen. Gelegentlich wird er auch als Kanthaken bezeichnet.


Handpackzang

Die Handpackzange ist ein typisches Forstwerkzeug und findet ihren Einsatz in der Holzverarbeitung. Die Zange ermöglicht das Drehen, Wenden und Anheben von Holzstücken und Stämmen in kräfteschonender Art und Weise. Lange Stämme werden dabei am Ende mit der Handpackzange angehoben und gezogen, kurze Holzstämme können dagegen auch gut in der Mitte des Stammes angehoben und getragen werden.


Zugmesser

Das Zugmesser verwenden wir zum Feinentrinden und Polieren von Ästen und Stämmen. Es hat meist eine ca. 30 cm lange gewölbte Klinge. Diese ist einschneidig. Am jeweiligen Ende der Klinge sitzen Griffe aus Holz oder Kunststoff. Das Name ist auch gleichzeitig Programm: Man zieht das Zugmesser über den Stamm zu sich und schält oder schneidet damit die Oberfläche. Damit das Messer beim Entrinden nicht ins Holz schneidet sondern nur die Rinde am Bast abnimmt, sollte das Zugmesser nicht zu scharf geschliffen werden.


Handhaken

Der Handhaken wird im holzverarbeitenden Gewerbe auch Packhaken genannt und dient dem Transport von Holz.. Es wird meist zum schnellen Anheben und Aufsetzen von Schichtholz verwendet.




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